Für Ein- und Zweifamilienhäuser die kein Stückholz besitzen bzw. kaufen möchten, gibt es eine umweltschonende Alternative. Beim Einbau einer automatisch beschickten Pelletheizung vereinen Sie Komfort und Energieeffizienz mit umweltschonender Technik in einer Anlage.
Im Privathaushalt ist - ähnlich wie beim Öl ein Tankraum - ein Pelletslagerraum zu schaffen, der entweder direkt neben dem Heizraum angebracht wird und mit der Schneckenentnahme oder bis 20 Meter Entfernung mit Sauganlage vom Pelletsbunker betrieben wird. In der Praxis sollten die Lagermöglichkeiten nicht unter 3 t ausgelegt werden. Ansonsten fallen zusätzliche Mindermengen- zuschläge bei der „Betankung“ an.
Ein Traum geht in Erfüllung - Das Scheitholzfeuer für die gemütlichen Stunden und Holzpellets für die automatische Wärmeerzeugung im Kachelofen.
Der vollautomatische Kachelofen unterscheidet sich äußerlich nicht von anderen. Er wird als Warmluft- oder Speicherofen gebaut und wird kombiniert mit einem Kesselkörper zum Warmwassererzeuger. Neu ist nur, dass über einen Brenner im Feuerraumboden alternativ Holzpellets für Wärme sorgen, wenn dies erwünscht ist.
Der Besitzer einer Kachelofenanlage kann künftig selber entscheiden ob und wie viel mit Scheitholz geheizt wird. Ist Atmosphäre gewünscht, wird wie gewohnt mit Stückholz eingeheizt. Verlässt man das Haus oder hat gerade keine Lust nachzulegen, schieben sich ganz automatisch Holzpellets in den gleichen Feuerraum, verbrennen und sorgen dafür, dass der eingestellte Wärmewunsch umgesetzt wird.
Umgekehrt funktioniert dies genau so. Öffnet man die Ofentür und legt Holzscheite hinein, wird die Pelletszufuhr gestoppt. Die Feuerung erkennt die neue Situation und optimiert den Scheitholzabbrand. Das Ganze natürlich vollautomatisch gesteuert, wie es von einer Heizung erwartet wird.
Möglich geworden ist dies erst durch die Entwicklung eines extra auf Kachelöfen abgestimmten Pelletmoduls. Ein von dem Feuerraum bis zu zwei Meter entfernt stehender Vorratsspeicher (Grundfläche ca. 70x70 cm) mit einer ausreichenden Brennstoffmenge für drei bis fünf Tage, schiebt diese Holzpellets mittels einer Förderschnecke in einem Metallrohr von unten in den Brennraum. Eine spezielle Steuerung erkennt genau, ob mit Pellets geheizt werden soll und mit welchen Mengen. Eine automatische Zündung sorgt für den entsprechenden Bedienkomfort.
Das Pelletmodul gibt es in zwei verschiedenen Varianten. Zum einen können Sie das Pelletmodul mit Handbefüllung einbauen. Hier befinden sich der Kachelofen und der Vorratsspeicher normalerweise in einem Raum. Das Pelletmodul wird in die Ofenhülle integriert und Sie als Kachelofenbesitzer müssten dann je nach Bedarf den Vorratsspeicher mit Pellets befüllen.
Die zweite Variante wäre, dass sich der Vorratsspeicher automatisch befüllt. Hier befindet sich das Pelletmodul meist freistehend in einem anliegenden Nebenraum, kann aber auch in der Ofenhülle untergebracht werden. Der Jahresvorrat an Pellets wird in einem Gewebesilo gelagert. Sensoren im Vorratsspeicher erkennen, wann Pellets nachgefüllt werden müssen. Durch den Einbau unserer Steuerung EOSr5 können Sie exakt einstellen zu welchen Zeiten Sie eine Befüllung wünschen.